TIGERMÜCKEN: WELCHE GESUNDHEITSRISIKEN BERGEN SIE?

- die Mücke “Culex Pipiens”, auch Hausmücke genannt. Sie ist die häufigste Art und gilt als ungefährlich, da sie selten Krankheiten überträgt.
- die Mücke “Aedes Albopictus”, besser bekannt als Tigermücke. Diese Mücke stammt ursprünglich aus Asien, hat sich aber in den letzten Jahren in ganz Europa und Amerika verbreitet. Sie birgt ein gefährliches Gesundheitsrisiko: Ihre Stiche können schwere Krankheiten übertragen.
Die Tigermücke wurde in Österreich in Wien, Graz und Linz gesichtet. Wie erkennt man sie? Welche potenziellen Risiken bestehen bei einem Stich? Wie kann man sich schützen? Pistal® gibt in diesem Artikel die Antworten!
Wie erkennt man das Vorhandensein von Tigermücken?
Merkmale der Tigermücke
Wie sehen Tigermücken aus?
Die Tigermücke ist leicht an den schwarz-weißen Streifen an Körper und Beinen zu erkennen. Sie ist kleiner als andere Mückenarten und misst in der Regel zwischen fünf und zehn Millimeter.
Wie verhält sich die Tigermücke?
Im Gegensatz zu anderen Arten, die nachts zu hören sind und stechen, ist die Tigermücke lautlos und hauptsächlich tagsüber aktiv, ebenso in der Dämmerung. Sie wird als „exophil“ bezeichnet, da sie hauptsächlich im Freien lebt.
Tigermücken sind zwischen Mai und November am aktivsten, wenn die Temperaturen mild sind.
Die männliche Tigermücke lebt etwa zehn Tage, während die weibliche bis zu sechs Wochen alt werden kann. Nur das Weibchen sticht und das entgegen der landläufigen Meinung nicht, um Nahrung aufzunehmen, denn Mücken ernähren sich hauptsächlich von Blütennektar. Die weibliche Tigermücke sticht, weil sie die Proteine im Blut benötigt, um ihre Eier zu entwickeln, daher schlägt sie erst nach der Befruchtung zu.
Das Ziel kann ein Säugetier, ein Vogel oder sogar ein „kaltblütiges Tier“ wie eine Schlange sein. Die Tigermücke bevorzugt jedoch menschliches Blut, weshalb sie als „anthropophil“ gilt.
Der Lebenszyklus der Tigermücke
Eine weibliche Mücke legt etwa alle zwölf Tage Eier, wobei sie in ihrer Lebenszeit etwa fünfmal Eier legt. Jedes Gelege enthält etwa hundertfünfzig Eier, was die schnelle Ausbreitung der Mücke erklärt.
Das Weibchen legt seine Eier an den ausgetrockneten Wänden verschiedener Behälter ab, die mit Wasser gefüllt werden können (Blumentöpfe, Alt-Reifen, Spielzeug, Regenwasser-Sammelbehälter, Gartenmöbel, Swimmingpools usw.). Die Eier der Tigermücke sind schwarz, schleimig und weniger als einen Millimeter groß, sodass sie mit bloßem Auge schwer zu erkennen sind.
Bei besser werdendem Wetter beginnen sich die Eier zu entwickeln und durchlaufen innerhalb einer Woche die verschiedenen Stadien: zuerst Larve, dann Nymphe und schließlich erwachsenes Tier.
Diese schnelle Entwicklung wird durch geschicktes Platzieren der Eier erreicht, um mit Wasser in Berührung zu kommen.
Vorkommen und Verbreitung der Tigermücke
Die Tigermücke kommt vor allem in städtischen und vorstädtischen Gebieten mit zahlreichen kleinen stehenden Gewässern vor.
Die Tigermücke bewegt sich aufgrund ihrer schlechten Flugfähigkeit nur wenig. Sie hält sich meist in einem Umkreis von hundertfünfzig Metern um ihr Brutgebiet auf und kann sich jedoch weiter ausbreiten, wenn sie sich auf Menschen zum Blutsaugen aufhält.
Symptome eines Tigermücken-Stichs
Wenn Sie von einer Tigermücke gestochen wurden, sollten Sie sich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden.
Nach einem Stich bildet sich ein etwa drei Zentimeter langer roter Fleck mit einer blasenartigen Schwellung in der Mitte, die etwas heller als die Haut ist. Die Flecken sind in der Regel hart, warm, schmerzhaft und treten in Gruppen auf.
Der Stich einer Tigermücke verursacht stärkere Schmerzen und Juckreiz als der anderer Mücken. Diese Symptome treten sofort auf, verschwinden aber schnell wieder. Sie können jedoch für einige Tage wiederkehren, insbesondere bei Temperaturschwankungen (z. B. nach dem Duschen).
Es können schwerwiegendere Symptome auftreten, die oft mit allergischen Reaktionen einhergehen:
- zunehmende Schwellung und Rötung
- Nesselsucht (mit Quaddeln), Atembeschwerden oder Schwellungen im Gesicht
In diesen Situationen sollten Sie sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen!
Welche Gefahren lauern bei einem Tigermücken-Stich?
Gutartige Stiche
Glücklicherweise sind Stiche von Tigermücken in der Regel harmlos. Sie können zwar die Haut reizen und Juckreiz verursachen, diese Symptome klingen aber innerhalb weniger Tage ab. Es ist jedoch ratsam, die Haut an der Einstichstelle nicht zu kratzen, um das Risiko einer Sekundärinfektion zu vermeiden. Das bedeutet, ein weiterer Krankheitserreger wie Bakterien kann durch die offene Haut eindringen und eine zweite Infektion mit Schwellungen o. ä. verursachen.
Stiche, die schwere Krankheiten übertragen
Stiche von Tigermücken sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sie schwere Krankheiten übertragen können:
- Dengue-Fieber: Hierbei handelt es sich um eine Virus-Erkrankung, die durch hohes Fieber, starke Gelenk- und Muskelschmerzen, Hautausschlag und in schweren Fällen potenziell tödliche Blutungen gekennzeichnet ist. Einst auf tropische Regionen beschränkt, breitet sich Dengue-Fieber durch die Tigermücke auf weitereKontinente aus. Wenn Sie von einer Tigermücke gestochen werden, die diese Krankheit überträgt, treten innerhalb von vier bis sieben Tagen Symptome auf.
- Chikungunya: Diese Krankheit wird ebenfalls von der Tigermücke übertragen. Chikungunya ist bekannt dafür, Gelenk- und Muskelschmerzen zu verursachen, die Monate oder sogar Jahre anhalten können. Nach einem infizierten Biss treten die Schmerzen drei bis sieben Tage später auf, meist von hohem Fieber begleitet.
- Zika: Die Symptome dieses Virus treten drei bis vierzehn Tage nach dem Stich einer Tigermücke auf. Das Zika-Virus stellt aufgrund potenziell schwerwiegender Komplikationen wie neurologischen Missbildungen des Fötus ein besonderes Risiko für Schwangere dar. Die Krankheit kann ebenso durch sexuellen Kontakt mit einer Zika-infizierten Person übertragen werden.
- Gelbfieber und andere: Die Tigermücke kann Gelbfieber sowie weniger bekannte, aber ebenso gefährliche Arbo-Viren (das sind von Mücken, Zecken und Spinnentieren übertragene Viren) übertragen.
Wie kann ich mich vor Tigermücken schützen?
Vorbeugende Maßnahmen
Vorbeugende Maßnahmen gegen Tigermücken sind unerlässlich, um das Risiko von Stichen und Krankheitsübertragungen zu verringern.
Das Wesentlichste ist es, potenzielle Brutstätten wie Wasser für Tigermücken im Haus zu beseitigen.
- Leeren Sie regelmäßig Blumentöpfe, Kübel, Becken mit stehendem Wasser und andere Behälter, in denen sich Wasser sammeln kann.
- Sorgen Sie dafür, dass Dachrinnen frei bleiben, damit Regenwasser ungehindert abfließen kann, und Schwimmbecken – auch nur im Sommer aufgestellte Planschbecken – gereinigt und abgedeckt werden.
Um das Risiko eines direkten Kontakts mit Tigermücken zu verringern, schützen Sie sich und Ihre Umgebung wie folgt:
- Bringen Sie Fliegengitter an Fenstern, Türen und einen Mückenschutz um das Bett herum an.
- Tragen Sie lange Kleidung, die Ihre Haut bedeckt.
- Verwenden Sie Biozide/Insektizide.
Pistal® bietet Biozide auf Basis von Pyrethrum-Extrakt an. Dieser pflanzenbasierte Inhaltsstoff wirkt gegen die meisten schädlichen Insekten, einschließlich Tigermücken.
Die Pistal® Insektensprays reduzieren das Stichrisiko durch die wirksame Bekämpfung von Mücken und Tigermücken. Die Sprays werden wie folgt angewendet:
- Sprühen Sie den Pistal® Spray aus 30 Zentimetern Entfernung auf die kontaminierten Oberflächen.
- Lüften und verlassen Sie den Raum für mindestens 30 Minuten.
Der Pistal® Gelsenstecker bietet ebenfalls Schutz vor Tigermücken. Durch das Anstecken des Steckers in der Steckdose werden die Pyrethrine in die Luft abgegeben.
Was tun bei einem Mücken-Stich?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Symptome leichter Mückenstiche zu lindern.
- Kalte Kompressen lindern Juckreiz und Reizungen.
- Direkt auf den Stich aufgetragener Honig und Spitzwegerich-Blätter können entzündungshemmend wirken. *Sollten Schmerzen und Entzündungen anhalten, können diese mit entzündungshemmenden Medikamenten, Paracetamol und Lokalanästhetika behandelt werden.
- Bei allergischen Reaktionen können orale Anti-Histaminika und Cremes verschrieben werden.
- Bei Hautverletzungen durch Kratzen empfiehlt sich die Anwendung eines milden Antiseptikums, um Infektionen vorzubeugen.
Beobachten Sie Ihre Symptome: Sollten sich diese verschlimmern (hohes Fieber, Übelkeit, starke Kopfschmerzen usw.), suchen Sie dringend einen Arzt oder eine Ärztin auf! Diese Symptome können auf eine Infektion oder eine schwerwiegendere Reaktion hinweisen, die einer entsprechenden medizinischen Behandlung bedarf.
Fazit
Tigermücken stellen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar, da sie schwere Krankheiten wie Dengue-Fieber, Chikungunya und das Zika-Virus übertragen können.
Obwohl die meisten Stiche harmlos sind, ist es wichtig, aufmerksam zu sein und auf Symptome zu achten. Zögern Sie nicht, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen!
Um die Ausbreitung von Tigermücken zu verhindern, sind vorbeugende Maßnahmen unerlässlich: Verhindern Sie Brutstätten, schützen Sie Ihre Wohnung und sich selbst mit obigen Empfehlungen.

